Eine Seite für Maria

Durch Maria zu Jesus


 

Wenn die Missionare in ein Land der Heiden kommen und ihnen vom Christentum erzählen, geschieht es sehr oft, dass sie ihnen nicht gleich den gekreuzigten Christus verkünden; denn der Anblick des Gekreuzigten hat für die Heiden etwas Entmutigendes. 

Von wem also wird der Missionar meistens sprechen, wenn er mit den Heiden Kontakt aufnimmt? Er wird vom Schöpfer und von Maria erzählen. Er spricht von der Heiligen Jungfrau und dem Kind. 

Maria ist die Jungfrau, die Mutter, die Mitleidende; edelmütig aber arm, die gearbeitet und gelitten hat, wie alle Armen. Sie ist eine grosse Schwester für uns. Für gewöhnlich fühlen sich die Heiden vom unvergleichlichem Charme und der Schönheit dieser Frau sehr angezogen. 

So trug der heilige Franz-Xaver immer ein Bild der Heiligen Jungfrau bei sich, das er gut sichtbar aufstellte, wenn er vor den Heiden predigte. Er sagte oft, dass sich die Heiden durch dieses Hilfsmittel leichter bekehrten.

 

  

Kardinal Celse Constantini 
Vorwort, in Maria, études sur la Vierge Marie, Band IV 

Kommentare

 

Wir grüssen dich, Maria, Mutter Gottes, heiliges Kleinod des ganzen Universums, Stern, der niemals verlöscht, Krone der Jungfräulichkeit, Zepter der Wahrheit, unzerstörbarer Tempel, Wohnung des Unermesslichen, Mutter und Jungfrau, um derentwillen, in den heiligen Evangelien, hochgelobt wird, der da kommt im Namen des Herrn. Wir grüssen dich, die du in deinem jungfräulichen Schoss denjenigen aufnahmst, den kein Ort zu fassen vermag. Durch dich wird angebetet und verherrlicht, die Heilige Dreifaltigkeit auf der ganzen Erde, durch dich jubelt vor Freude der ganze Himmel ...

 

  

Heiliger Cyrill von Alexandrien 
Kirchenlehrer (+27. 06. 444)

Kommentare

 

O Jungfrau, du öffnest die Tore des Paradieses. Eva hat sie verschlossen, als sie vom verbotenen Baum den Tod pflückte. Aber während am Kreuzesstamm das Heil der Welt hängt, die Frucht deines Leibes, der Tröster deiner Tränen, durch die die Freude in die Welt gekommen ist, führst du deine angenommenen Kinder in den höchsten Himmel, dessen Schlüssel du wiedergefunden hast.

 

  

Milon de Saint-Amand (871) 
Mönch und Scholastiker der Abtei Saint-Amand, Poet, Hagiograph, Musiker 

Kommentare

Deine Gebete sind kühner als alle Gebirge der Denker!
Du baust sie wie Brücken ins Uferlose,
du läßt sie wie Adler ins Schwindelnde steigen.
Wie Schiffe sendest Du sie in Meere des Unbekannten,
wie große Seeschiffe in Wildnisse voller Nebel.
Der Welt graut bei deinen gefalteten Händen,
und ihr ist bange bei der Inbrunst deiner Knie;
ihre Lippen spotten vor Angst,
und sie verriegelt sich in den Kammern ihrer Zweifel.
Denn du gibst sie der Ewigkeit preis bei lebendigem Leibe
und heißt ihre Jahre verwesen, ehe sie vorüber:
Siehe, die Straßen, die von deinem Munde führen,
sind Straßen ins Jenseits,
und wohin deine Seele sich streckt, ist aller Kreaturen Ende!
Du aber kommst als eine Geschmückte aus der Wüste wieder
und als eine Erleuchtete aus den Flügeln der Nacht!
Du kommst als eine Lebendige aus dem Abgrund
und als eine Erhörte aus dem ewigen Schweigen.
Du kommst aus der Vernichtung wieder als eine,
die Kraft fand,
und kommst aus dem Unsichtbaren wieder als Gestalt.

 

 

Gertrud von le Fort

Kommentare

 

O Maria, 
Morgenröte der neuen Welt, 
Mutter der Lebendigen, 
Dir vertrauen wir die Sache des Lebens an: 
o Mutter, blicke auf die grenzenlose Zahl 
von Kindern, denen verwehrt wird, 
geboren zu werden, 
von Armen, die es schwer haben zu leben, 
von Männern und Frauen, 
die Opfer unmenschlicher Gewalt wurden, 
von Alten und Kranken, 
die aus Gleichgültigkeit 
oder angeblichem Mitleid getötet wurden.

 

  

Johannes Paul II. 
Evangelium vitae

Kommentare
Mehr
Eigene Webseite erstellen bei Beepworld
 
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der
Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular!